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Sep 04, 2023

Die Rolle der grünen Infrastruktur beim Schutz der biologischen Vielfalt

Die Infrastruktur steht im Mittelpunkt der Bemühungen der G20, die strukturellen Grundlagen der globalen Entwicklung zu stärken, sie nachhaltiger zu gestalten und ihre negativen Auswirkungen abzumildern. Die Infrastruktur kann vielfältige Auswirkungen auf die Biodiversität haben, einschließlich des direkten Verlusts von Lebensräumen innerhalb des Fußabdrucks der bestehenden Infrastruktur, Veränderungen der Ökosystemeigenschaften sowie der Fragmentierung und Verschlechterung biologischer Ressourcen. Grüne Infrastruktur (GI) ist eine Strategie, die diese Herausforderungen bewältigen kann, und ihre Umsetzung ist ein Mittel zur Wiederherstellung natürlicher Muster und Prozesse sowie zur Minimierung von Energie- und Materialflüssen. Ohne angemessene Umweltvorschriften untergräbt die GI-Entwicklung die globale Artenvielfalt und ökologische Dienstleistungen. Bei neuen Stadtentwicklungsprojekten sollte nachhaltiges Bauen CO2-arme Gebäude und GI umfassen. Biodiversität in Stadtentwicklungsplänen fördert die Gesundheit; Regierungen müssen Entwickler/Bauherren und Gemeinden aufklären, befähigen und ermutigen, umweltfreundliche Bauumgebungen in ihre Landschaft zu integrieren.

Namensnennung:Gagan Deep Sharma und Aeshna Kharbanda, „The Role of Green Infrastructure in Biodiversity Conservation“, T20 Policy Brief, Juni 2023.

Task Force 6: Beschleunigung der SDGs: Erkundung neuer Wege zur Agenda 2030

Biodiversität ist für die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen sowie für das menschliche Wohlergehen von entscheidender Bedeutung. Allerdings bedrohen anthropogene Aktivitäten die Artenvielfalt durch Lebensraumzerstörung, Umweltverschmutzung und Klimawandel. In diesem Zusammenhang erweist sich grüne Infrastruktur (GI) als eine naturbasierte Lösung zur Erhaltung und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt. GI umfasst natürliche und naturnahe Elemente wie Parks, Wälder, Feuchtgebiete und Grünflächen und bietet eine Reihe ökologischer Dienstleistungen, die verschiedene Arten und Ökosysteme unterstützen. Um die Infrastruktur effektiv zu verwalten und den Schutz der biologischen Vielfalt zu unterstützen, muss die G20 sowohl eine nationale als auch eine globale Nachhaltigkeitsstrategie umsetzen.

Mit der Übernahme der G20-Präsidentschaft hat Indien die einzigartige Gelegenheit, die Fortschritte der G20 bei der Entwicklung einer globalen Agenda für grüne Infrastruktur fortzusetzen. Zur Förderung des Schutzes der biologischen Vielfalt wurden eine Reihe bemerkenswerter globaler Vereinbarungen umgesetzt. Trotz dieser Vereinbarungen kommt es jedoch weiterhin zu einer Verschlechterung und einem Verlust der biologischen Vielfalt. Umweltverschmutzung, Übernutzung von Arten, Klimawandel und vor allem zunehmend fragmentierte Landschaftsmosaike aus isolierten und degradierten Ökosystemen verstärken den Verlust der biologischen Vielfalt zusätzlich. All diese negativen Kräfte gedeihen auf der intensiven Ausbeutung natürlicher Ressourcen und Landnutzungsänderungen, um bestehende Entwicklungs- und Konsummuster aufrechtzuerhalten. Schätzungen zufolge hat der Verlust der biologischen Vielfalt bereits ein für Menschen erträgliches Maß überschritten, was weitreichende Folgen für die menschliche Entwicklung hat (Salomaa, Kettunen und Apostolopoulou 2016). Abbildung 1 zeigt die Hindernisse, die die Einführung von GI behindern.

Abbildung 1: Herausforderungen, die die Einführung von GI beeinflussen

Verschiedene Arten von Bautätigkeiten – von großen Infrastrukturprojekten bis hin zu bescheidenen Hausrenovierungen – wirken sich auf natürliche Ökosysteme aus und machen den Bausektor zu einem entscheidenden Akteur bei der Verhinderung des Verlusts der biologischen Vielfalt. GI ist jede Art von Infrastruktur, die darauf abzielt, die negativen Auswirkungen der Entwicklung zu reduzieren und/oder ökologische Dienstleistungen wie Abflussmanagement, Lufttemperatursenkung, Kohlenstoffbindung und Lebensraumerhaltung anzubieten. GI wurde trotz dieser potenziellen Vorteile nicht weit verbreitet (Tayouga und Gagné 2016).

Aufgrund der Vorlaufkosten für Design und Bau und der Notwendigkeit, natürliche Systeme zu erhalten, ist die Akzeptanz im Mainstream langsam. Weitere Hindernisse sind inkonsistente rechtliche Rahmenbedingungen, mangelnde Beteiligung der Gemeinschaft und die Wahrnehmung, dass GI in erster Linie ein Instrument zur Regenwasserkontrolle ist (Anderson und Gough 2022).

Achtzig Prozent der Weltbevölkerung leben in städtischen Gebieten, was eine Erweiterung der städtischen Infrastruktureinrichtungen erfordert, einschließlich Zonen für Industrie, Handel, Wohnen und Erholung. Parks, Spielplätze, Gewässer, Wohngärten, Höfe und Autobahnen sind die wesentlichen Bestandteile der GI, die den Menschen mit der Natur verbinden. GI umfasst umweltfreundliche Gebäude und zu seinen Schlüsseltechniken gehören solche im Zusammenhang mit der Regenwasserbewirtschaftung, der Verringerung von Hitzestress, der Anpassungsfähigkeit an das Klima, einer verbesserten Luftqualität, einer nachhaltigen Entwicklung, sauberem Wasser und gesundem Boden sowie einer Verbesserung der Lebensqualität. Wenn es um nachhaltige Transport- und Entwässerungssysteme geht, kann sich Urban Green Infrastructure (UGI) auch auf „kohlenstoffarme Infrastruktur“ beziehen (Patel und Rangrej 2021).

Die nächste Herausforderung besteht darin, herauszufinden, wie der Biodiversitätswert neuer Bau- und Renovierungsprojekte in UGI einbezogen werden kann, um eine Strategie zur Förderung der Biodiversität auf Projektstandorten zu analysieren und zu entwerfen und so den Lebensstandard zu verbessern. Auf kommunaler und national-regionaler Ebene wird GI unterschiedlich genutzt. Die Stadtskala besteht aus Bezirksparks, Spielplätzen, Nachbarschaftsparks, Grüngürteln (Puffer), städtischen Kanälen, Seen, Flüssen und Auen. Die Beteiligung öffentlicher und privater Unternehmen variiert je nach Stadt und Land, was zu Herausforderungen führt, die auf die Nichtstandardisierung von Konzepten zurückzuführen sind.

Zusätzlich zu den oben genannten Hindernissen behindert auch das mangelnde Verständnis der von GI bereitgestellten Ökosystemleistungen, die für die Entwicklung nachhaltiger Städte von entscheidender Bedeutung sind, die Einführung grüner Infrastruktur.

Die Einbeziehung der biologischen Vielfalt in die Entwicklung von GI ist der Schlüssel zum Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Korrelationen zwischen den SDGs 9 (resiliente Infrastruktur, integrative und nachhaltige Industrialisierung und Innovation), 14 (nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und Meeresressourcen), 15 (nachhaltige Nutzung terrestrischer Ökosysteme und Wälder, Landdegradation und Verlust der biologischen Vielfalt stoppen und umkehren) und anderen SDGs werden oft vernachlässigt oder vernachlässigt (Opoku 2019). Tabelle 1 zeigt die Lücken und potenziellen SDGs im Zusammenhang mit der Einführung von GI.

Tabelle 1: Ausrichtung relevanter UN-SDGs

SDG 9

(Industrie, Innovation und Infrastruktur)

SDG 2 (Kein Hunger)

Ziel 2.A – in ländliche Infrastruktur investieren.

SDG 12 (Verantwortungsvoller Konsum und Produktion)

Ziel 12.2 – nachhaltige Bewirtschaftung und Nutzung natürlicher Ressourcen

· Es müssen Maßnahmen umgesetzt werden, um die Beschäftigung von Frauen durch die Entwicklung der ländlichen Infrastruktur zu fördern.

· Verzichten Sie auf die Verwendung von Materialien, die CO2 produzieren und Treibhausgase (THGs) verursachen.

(Opoku 2019);

(Omer und Noguchi 2020)

SDG 14

(Leben unter Wasser)

SDG 7 (Bezahlbare und saubere Energie)

Ziel 7 A – Förderung des Zugangs zu Forschungstechnologie und Investitionen in saubere Energie.

SDG 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur)

Ziel 9.4 – Modernisierung aller Branchen und Infrastruktur im Hinblick auf Nachhaltigkeit.

· Die Entwicklung erneuerbarer Energietechnologien wie Offshore-Wind- und Wellenenergie kann erhebliche Auswirkungen auf Meeresökosysteme haben.

· Die Entwicklung von Häfen, Küsteninfrastruktur und Schifffahrtswegen kann erhebliche Auswirkungen auf Meeresökosysteme haben.

SDG 15

(Leben an Land)

SDG 6 (Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen)

Ziel 6.1 – sicheres und erschwingliches Trinkwasser

SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden)

Ziel 11.3 – inklusive und nachhaltige Urbanisierung

· Rein natürliches Land, das die flussabwärts gelegenen Gemeinden mit sauberem Wasser versorgt, muss nachhaltig erhalten werden.

· Verringerung der negativen Auswirkungen der Urbanisierung auf terrestrische Ökosysteme und Biodiversität

Quelle:Eigene Autoren

Eine weitere Herausforderung besteht darin, die Finanzsysteme auf eine nachhaltige Entwicklung auszurichten. Zu den erheblichen Hindernissen für Infrastrukturinvestitionen, die angegangen werden müssen, gehören unzureichende nationale Strategien und Kapazitäten; fragmentierte internationale Rahmenbedingungen; mangelnde Konnektivität; unzureichende Standardisierung, Effizienz und Transparenz der Prozesse und Methoden; und erhebliche damit verbundene Finanzierungs-/Governance-Probleme (Atkinson et al. 2019).

GI ist ein vorgeschlagener Ansatz, der diese Probleme lösen kann. Die gegenwärtige konzeptionelle Unklarheit der GI sowie die komplizierten Funktionen ihrer Ökosystemdienstleistungen (und die wahrscheinliche Interpretation dieser in der Praxis) geben Anlass zur Sorge hinsichtlich ihrer Fähigkeit, zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beizutragen, obwohl sie das Potenzial hat, die biologische Vielfalt zu fördern.

Unter der indischen Präsidentschaft könnte sich die internationale Gemeinschaft auf die 4Ds konzentrieren:deeskalierend Konflikte; erhöhenDigitalisierungschnell, gerecht und inklusiv zu ermöglichenEntwicklung;und die Annahme eines gerechten Rahmens fürDekarbonisierung zur Bewältigung der Klimakrise. Inklusivität und nachhaltiges Wachstum bleiben oberste Priorität.

Eine Reihe von G20-Ländern haben bereits Maßnahmen ergriffen, um ihre Gesetze und Richtlinien an eine nachhaltige Entwicklung anzupassen und die mit GI verbundenen Risiken zu mindern, um die biologische Vielfalt zu erhalten (Kasten 1). Angesichts der Vielfalt der Gesetze und Richtlinien innerhalb der G20 müssen die Maßnahmen an die besonderen Anforderungen und Bedingungen jedes Landes angepasst werden.

Kasten 1: Beispiele für grüne Infrastrukturmaßnahmen der G20-Länder

Abbildung 2: Thematische Zuordnung des Wissens zu GI und Biodiversität

Abbildung 2 stellt die relevanten Themen einer konzeptionellen Struktur dar. Zentralität und Dichte sind die beiden grundlegenden Parameter für das Verständnis thematischer Karten (Cobo et al. 2015). Der Grad der Verbindung, die ein bestimmtes Thema mit anderen schafft, wird durch die Zentralität dargestellt, während die Größe der internen Korrelationen innerhalb der Themen durch die Dichte angegeben wird (Bamel, Umesh, Pereira, Vijay, Del Giudice 2021). Abbildung 2 ist eine thematische Darstellung des verfügbaren Wissens zu GI und Biodiversität und erläutert, welche Themen in welchem ​​Quadranten vorherrschen.

Als Hauptthema erschien die Denkmalpflege mit hoher Zentralität und Dichte; Unterthemen wie Kulturerbe, Umweltpolitik, Nachhaltigkeit und Nationalparks sind alle miteinander verbunden. Es zeigt, dass GI eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Erhaltung und Aufwertung des städtischen Erbes spielen kann, das aufgrund des städtischen Entwicklungsdrucks häufig gefährdet ist. Durch die Integration von GI-Merkmalen wie Stadtparks und Gründächern in historische Stätten ist es möglich, deren Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu erhöhen, den städtischen Wärmeinseleffekt zu minimieren und die Artenvielfalt zu erhöhen.

GI kann auch zum kulturellen und ästhetischen Wert historischer Denkmäler beitragen, indem sie Touristen und Bewohnern angenehme und funktionale Räume bietet. Bei der Gestaltung und Durchführung von GI-Projekten in Kulturerberegionen müssen jedoch deren einzigartige historische und kulturelle Bedeutung sowie die Bedürfnisse und Wünsche der Anwohner berücksichtigt werden (Williamson 2003). Nachhaltiger Naturschutz (Nischenthema) weist darauf hin, dass die Unterthemen ausführlich untersucht werden, wie aus der Literatur hervorgeht. Seine Unterthemen wie nachhaltiger Tourismus, Ökotourismus und ökologische Nachhaltigkeit wurden dadurch hervorgehoben, dass eine Verlagerung des Schwerpunkts – von der vorherrschenden Produktorientierung im ökologisch nachhaltigen Tourismus hin zu einer Nachfrageorientierung – vorgeschlagen wurde, um die inhärenten Kompromisse zwischen der Maximierung von zu mildern Gewinn und Investition in ökologische Nachhaltigkeit in der Tourismusbranche.

Der Erfolg einer solchen Strategie hängt von der Anwesenheit einer Gruppe von Besuchern ab, die nicht nur motiviert sind, sich um die natürliche Umgebung des Gastgeberortes zu kümmern, sei es im Ökotourismus- oder allgemeinen Tourismuskontext, sondern die auch ein wirtschaftlich attraktives Marktsegment darstellen (Dolnicar und Long 2009).

In der unteren linken und rechten Ecke gibt es zwei Themen, die sich teilweise mit den Nischen-, Emerging- und Motorthemen überschneiden. Wir sehen GI, das sich dem Nischenthema nähert, oder wir können neutral sein, weil es sowohl negative Dichte als auch negative Zentralität aufweist. Aber Unterthemen wie sozial-ökologische Systeme, Stadtplanung und naturbasierte Lösungen bieten viel Potenzial, da die vorhandene Literatur eine erhebliche Lücke in der aktuellen Entwicklung grüner Infrastruktur aufzeigt. Daher benötigt GI eine bedeutende Transformation, die Umwelt- und Sozialstandards berücksichtigt, um effektiv und effizient den globalen nachhaltigen Standards gerecht zu werden. Das andere Thema, der ökologische Kapazitätsaufbau, basiert auf einer Untersuchung von Gemeinschaften und ihrem Engagement für den Schutz der Umwelt durch ein Netzwerk von Gruppen und Projekten (Jerome 2017).

Energieoptimierung ist ein weiteres Schlüsselthema, das sich zu einem eigenständigen Thema mit einem niedrigen Dichtewert entwickelt hat. Der grundlegende Themenquadrant hat drei Themen; Erhaltung der biologischen Vielfalt, nachhaltige Landwirtschaft und nachhaltige Entwicklungsziele, Fortschritte in Richtung des motorischen Themas. Innerhalb des Unterthemas der nachhaltigen Landwirtschaft besteht eine geringe Dichte und Potenzial für eine weitere Entwicklung. Darüber hinaus haben die SDGs den erneuerbaren Energien einen enormen Schub und eine Chance für Innovation und Entwicklung gegeben (Brazovskaia, Gutman und Zaytsev 2021). Die thematische Evolutionskarte hilft außerdem dabei, die Lücken zu untersuchen und die Bereiche zu untersuchen, die unerforscht sind.

Der Verlust der biologischen Vielfalt wirkt sich nicht nur auf Lebewesen aus, sondern auch auf die Umwelt, die Wirtschaft und die Gemeinschaften.

Dieser Policy Brief konzentriert sich auf vier große Bereiche, die allgemein relevant sind und Anlass zur Sorge geben. Dazu gehören die Entwicklung und Implementierung standardisierter Bewertungsmethoden und -materialien für den Gastrointestinaltrakt und die Durchsetzung adaptiver Managementstrategien zur Erhaltung des Gastrointestinaltrakts. Schaffung und Förderung eines Marktes für grüne Investitionen auf globaler Ebene; Steigerung des öffentlichen Bewusstseins und der Aufklärung über GI und ihre Bedeutung für den Schutz der biologischen Vielfalt; und Förderung der Zusammenarbeit und Partnerschaften zwischen relevanten Interessengruppen.

Biodiversität steht im Zusammenhang mit allen Kriterien für nachhaltiges Bauen (Energie, Wasser, Gesundheit und Wohlbefinden). Daher sollten Biodiversitätsprogramme über die Stilllegung natürlicher Lebensräume hinausgehen und auch die Aufklärung der Bevölkerung über das gebaute Objekt und die erhaltene Umwelt während der Nutzungs-/Belegungsphase eines Projekts umfassen. Der Verlust der biologischen Vielfalt durch Bauarbeiten wirkt sich nicht nur auf Pflanzen und Tiere aus, sondern auch auf die Fähigkeit des Ökosystems, errichtete Anlagen vor klimawandelbedingten Überschwemmungen, Erdrutschen und Waldbränden zu schützen.

Die Förderung von GI als naturbasiertes Instrument für einen effektiveren Wiederaufbau und die Stärkung der Klimaresilienz bietet die Möglichkeit, einen zentralisierten Ansatz zu entwickeln, der mehrere GI-Politikinstrumente integriert. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ermöglicht die Identifizierung von Lücken, die Beseitigung von Widersprüchen und die Entwicklung einer kohärenten, strategischen und integrierten Umweltpolitik für naturbasierte Lösungen. Der Einsatz umweltfreundlicher Technologien wie Windkraftanlagen und Sonnenkollektoren als alternative Energiequellen wird zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen und auch zu Energieeffizienz führen.

Die G20 sollten die Standardisierung umweltfreundlicher Praktiken fördern. Beispielsweise sind die Biodiversitätsparks jeder Stadt selbsttragend. Beginnend mit der G20 sollten die Länder sicherstellen, dass in jeder Stadt eine feste Anzahl von Biodiversitätsparks nach einem Standardkriterium erhalten bleibt. Regierungen sollten der Einbeziehung von GI in die Stadt- und Regionalplanung, der Bildung ökologischer Korridore, dem Schutz und der Wiederherstellung von Feuchtgebieten sowie der Schaffung grüner Arbeitsplätze Vorrang einräumen, um gesunde Ökosysteme und das menschliche Wohlergehen nachhaltig zu unterstützen.

Grüne Investitionen umfassen sowohl öffentliche als auch private Investitionen. Die G20 kann grüne Investmentfonds einrichten, die öffentliches und privates Kapital nutzen, um die GI-Entwicklung voranzutreiben. Diese Mittel können auf bestimmte Bereiche ausgerichtet sein, beispielsweise auf erneuerbare Energien, nachhaltige Landwirtschaft oder den Schutz der biologischen Vielfalt. Um Finanzmittel für GI-Projekte in unterentwickelten Ländern zu mobilisieren, kann die G20 die internationale Zusammenarbeit bei grünen Investitionen fördern, indem sie öffentlich-private Partnerschaften und die Beteiligung multilateraler Entwicklungsbanken fördert.

Grüne Anleihen haben sich zu einer neuen Form der Umweltfinanzierung entwickelt und haben großes Potenzial für die Beschaffung von Mitteln für Naturschutzprojekte gezeigt, die zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und der GI beitragen. Durch das Angebot von Steueranreizen, Subventionen oder anderen Formen der Unterstützung können die G20-Staaten Investitionen des privaten Sektors in grüne Anleihen für GI-Projekte anregen. Dies kann Investitionen des privaten Sektors fördern und die Kosten für die Finanzierung globaler Initiativen minimieren. Die Länder der G20 können die Zertifizierung grüner Anleihen (durch Regulierungsbehörden) wie die Climate Bonds Initiative unterstützen. Dies kann dazu beitragen, sicherzustellen, dass grüne Anleihen bestimmte Umweltanforderungen erfüllen, und den Anlegern eine bessere Transparenz bieten.

Die G20-Länder können Einwohner und Interessengruppen durch öffentliche Sensibilisierungsinitiativen über die Vorteile und die Rolle von GI bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt und der nachhaltigen Entwicklung aufklären. Diese Kampagnen können soziale Medien, Fernsehen, Radio und Printmedien nutzen. Auch öffentliche Dialoge, Workshops und Community-Treffen können dazu beitragen, Menschen über GI-Projekte aufzuklären.

Die G20-Länder können Multistakeholder-Plattformen für Regierungsbehörden, Organisationen des Wirtschaftssektors, zivilgesellschaftliche Gruppen und lokale Gemeinschaften einrichten. Diese Plattformen ermöglichen es den Beteiligten, Ideen, Fachwissen und Ressourcen zu kommunizieren, zu koordinieren und auszutauschen.

Zu den aktuellen globalen Herausforderungen gehören die Sicherheit und Erschwinglichkeit von Energie und Nahrungsmitteln, die Wiederbelebung und der Wiederaufbau der heimischen Wirtschaft sowie verschiedene Formen der Ungleichheit. Die Abstimmung politischer Maßnahmen zum Schutz der Umwelt, zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur sozialen Gerechtigkeit ist heute wichtiger denn je, wenn die Frist 2030 für die SDGs und die Ziele des Pariser Abkommens eingehalten werden sollen.

Anderson, Vidya und William A. Gough. „Ermöglichung eines besseren Wiederaufbaus durch naturbasierte Lösungen – eine Analyse der Auswirkungen grüner Infrastruktur auf die Umwelt in Ontario, Kanada.“ Gebäude 12, Nr. 1 (2022).

Atkinson, Adele, Andrew Auerbach, Matthias Bachmann, Timothy Bishop, Sarah Box, Raffaella Centurelli, Anthony Cox, et al. „Beitrag zur Agenda 2030“, 2019

Bamel, Umesh, Pereira, Vijay, Del Giudice, Manlio. „Umfang und Wirkung der Forschung zum intellektuellen Kapital.“ JOUR 23, Nr. 375 (2021): 400.

Brazovskaia, Viktoriia, Svetlana Gutman und Andrey Zaytsev. „Mögliche Auswirkungen erneuerbarer Energien auf die nachhaltige Entwicklung der russischen Arktisgebiete.“ Energien 14, Nr. 12 (2021).

Cobo, MJ, Martinez MA, Gutierrez-Salcedo M, Fujita H und Herrera-Viedma E. „25 Jahre bei wissensbasierten Systemen: Eine bibliometrische Analyse.“ Wissensbasierte Systeme 80 (Mai 2015): 3–13.

Dolnicar, Sara und Patrick Long. „Jenseits des Ökotourismus: Der umweltbewusste Tourist im allgemeinen Reiseerlebnis.“ Tourismusanalyse 14, Nr. 4 (2009): 503–13.

Jerome, Gemma. „Definition einer grünen Infrastruktur auf gemeinschaftlicher Ebene.“ Landschaftsforschung 42, Nr. 2 (2017): 223–29.

Mulligan, Mark, Arnout van Soesbergen, David G. Hole, Thomas M. Brooks, Sophia Burke und Jon Hutton. „Kartierung des Beitrags der Natur zu SDG 6 und der Auswirkungen auf andere SDGs in politisch relevanten Maßstäben.“ Fernerkundung der Umwelt 239, Nr. Dezember 2019 (2020): 111671.

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Recuero Virto, Laura. „Eine vorläufige Bewertung der Indikatoren für das Ziel der nachhaltigen Entwicklung (SDG) 14 „Ozeane, Meere und Meeresressourcen für nachhaltige Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen.“ Marine Policy 98 (Februar 2018): 47–57.

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Williamson, K. „Wachstum mit grüner Infrastruktur.“ Heritage Conservancy 1 (2003): 1–20.

Zuordnung: Task Force 6: Beschleunigung der SDGs: Erkundung neuer Wege zur Agenda 2030 1. Die Herausforderung Abbildung 1: Herausforderungen, die die Einführung von GI beeinflussen Quelle: Tabelle 1: Ausrichtung relevanter UN-SDGs Entsprechende Lücken bei den UN-SDGs Relevante Studien Quelle: 2. Die Rolle der G20 bei der Deeskalation der Digitalisierungsentwicklung; Dekarbonisierung Box 1: Beispiele für grüne Infrastrukturmaßnahmen der G20-Länder Vorhandenes Wissen zu GI und Biodiversität Abbildung 2: Thematische Kartierung des Wissens zu GI und Biodiversität Quelle: 3. Empfehlungen an die G20 Entwicklung und Implementierung standardisierter Bewertungsmethoden und -materialien für GI und Durchsetzung adaptiver Managementstrategien für die Erhaltung der GI. Schaffung und Förderung eines Marktes für grüne Investitionen auf globaler Ebene. Steigerung des öffentlichen Bewusstseins und der Aufklärung über GI und ihre Bedeutung für die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Förderung der Zusammenarbeit und Partnerschaften zwischen relevanten Interessengruppen. Bibliographie
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