Die US-Umweltschutzbehörde EPA fordert ein Verbot von Lösungsmitteln für die chemische Reinigung und einige Produkte
Im Rahmen des Toxic Substances Control Act schlägt die US-Umweltschutzbehörde ein Verbot einer weit verbreiteten Chemikalie vor. Die Behörde sagt, es sei gesundheitsgefährdend.
Perchlorethylen (PCE), allgemein PERC genannt, wird von Verbrauchern auf vielfältige Weise verwendet, unter anderem in Klebstoffen, zur Reinigung von Autoteilen und anderen Lösungsmitteln. Die EPA schlägt vor, diese Verwendungen in zwei Jahren einzustellen.
Für gewerbliche Nutzungen wie die chemische Reinigung fordert die Agentur einen Ausstieg nach zehn Jahren, um kleinen Unternehmen die Möglichkeit zu geben, Geräte zu ersetzen.
Das wären 20 Prozent der jährlich produzierten PERC-Menge.
Der Rest der Chemikalie wird von der Industrie beispielsweise für die Herstellung klimafreundlicherer Kältemittel, Beschichtungen für Flugzeuge und in der Luft- und Raumfahrtindustrie als Entfettungsmittel verwendet.
Die EPA sagt, dass sie für die industrielle Fertigung, Verarbeitung und andere Verwendungen kein Verbot fordert, sondern strenge Schutzmaßnahmen für Arbeitnehmer vorschlägt.
Die Behörde sagt, dass Perchlorethylen bekanntermaßen schwerwiegende Gesundheitsrisiken wie Neurotoxizität durch Kontakt mit der Haut und Krebs durch das Einatmen der Chemikalie verursacht.
Daten zeigen, dass die meisten Anwender in der Fertigung und Industrie bereits Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz bereitstellen.
Die Öffentlichkeit wird in naher Zukunft die Möglichkeit haben, zu dem Vorschlag Stellung zu nehmen.